Nachdem am vergangenen Donnerstag die Gemeinde Lohe-Rickelshof und am gestrigen Montag die Gemeinde Norderwöhrden der Ansiedlung von Northvolt zugestimmt haben, ist der Weg endgültig frei. Die Batteriefabrik soll 2026 in Betrieb gehen und soll rund 3.000 Arbeitsplätze an die Westküste holen.
Dazu sagt der Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdotter:
Jetzt geht‘s los! Kaum ein wirtschaftspolitisches Thema hat uns in dieser Legislaturperiode bisher so sehr beschäftigt, wie die Ansiedlung von Northvolt. Umso mehr freut es mich, dass mit der finalen Entscheidung der Gemeinde Norderwöhrden nun alle Steine aus dem Weg geräumt sind und endlich die Bagger richtig loslegen können. Gemeinsam mit dem Bund und der EU haben wir um dieses Projekt gerungen und investieren mehr als 900 Millionen Euro. Ich bin überzeugt, dass diese Investition sich langfristig für ganz Schleswig-Holstein auszahlen wird. Die Ansiedlung bringt gut bezahlte Industriearbeitsplätze ins Land und weitere Betriebe werden folgen.
Die Entscheidung von Northvolt zeigt, wie selbstbewusst wir im Wettbewerb um Industrieansiedlungen in Zukunft auftreten können. Mit der direkten und versorgungssicheren Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien, ausreichend Flächen und dem Zugang zu den wichtigsten Transportwegen haben wir ideale Standortbedingungen, um zu den Gewinnern der Transformation zu gehören. Für mich steht außer Frage, dass wir mit Northvolt einen Präzedenzfall geschaffen haben: Das ist ein Meilenstein nachhaltiger Wirtschaftspolitik. Hier sehen wir, was in Zukunft gehen kann. Gleichzeitig heißt der Startschuss aber auch, dass wir jetzt mit unseren Bemühungen nicht stehenbleiben dürfen. Wir müssen weiter an den Rahmenbedingungen arbeiten und die zentralen Themen Dekarbonisierung, Infrastruktur, Planungsbeschleunigung und Fachkräftemangel mit aller Kraft weiterbearbeiten. Gelingt uns das, dann erreichen wir unser Ziel und sind 2040 das erste klimaneutrale Industrieland.
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