Redebeitrag auf einer Kundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung zu „Genderwahn“ in Kiel:
9% in RLP
11% in Bawü
13% in Sachsen Anhalt und bundesweit
können sich vorstellen, die rassistischen Chauvinist*innen der Alternative für Deutschland zu wählen!
Deutschlandweit hüllen Menschen ihren Rassismus, ihren Nationalismus und ihre Homophobie in den Mantel der Besorgnis.
Deutschlandweit demonstrieren „besorgte Bürger*innen“ und „besorgte Eltern“.
„Besorgte Eltern“, die auf dem Rücken ihrer Kinder ihr reaktionäres Gesellschaftsbild der letzten Jahrhunderte verteidigen wollen.
Sie wollen die so genannte traditionellen Familie ebenso verteidigen, wie die so genannten traditionellen Rollenbilder.
Ich habe kein Bock auf diese Rollenbilder!
Ich habe kein Bock auf dieses Macho-Weltbild, in dem Frauen gehorchen und schon als Kind auf Opfer geeicht werden sollen.
Ich habe kein Bock auf dieses Macho-Weltbid, in dem ich keine Schwäche zeigen soll. Nicht weinen soll, wenn mir danach ist und nicht verletzt sein darf, wenn ich es bin!
Ich habe kein Bock auf die AfD!
Und zur Verteidigung ihres heteronormativen Weltbildes ist der AfD jedes Mittel recht. Sie lügen, sie verkürzen und sie verunglimpfen.
Sie schüren Hass!
Die AfD ist die Partei der Verallgemeinerungen und geistigen Brandstiftung.
Die AfD ist die Partei der homophoben Arschlöcher!
Die AfD ist die Partei, die sich erst dann für Frauen interessiert, wenn sie ihrer rassistischen Politik dienen können!
Unter dem Begriff der „Realsatire“ macht sich die AfD hier und heute über Diskriminierungserfahrungen lustig. Das ist menschenverachtend und schäbig!
Die angebliche „Partei der Wirtschafts-Professor*innen“ verunglimpft die Gender-Studies als unwissenschaftlich. Das ist schon reichlich dreist als BWLer!
Die AfD überzeugt mit ihren leichten Antworten auf komplexe Fragen allerdings auch immer mehr Menschen. Das muss aufhören!
Die AfD – die Anlaufstelle für Demokratiefeind*innen möchte laut ihrer Vorsitzenden Frauke Petry den Artikel 16a GG streichen.
Sie ist zum Stichwortgeber geworden.
Dem müssen wir einen Strich durch die Rechnung zu machen!
Wir werden die AfD nicht ignorieren, sondern ihr aktiv entgegentreten!
Wo immer sie auftritt, müssen auch wir sein.
Ihr Hass muss in den Rufen unserer solidarischen Gegenstimme untergehen!
André meint
Viel Zustimmung zu den Punkten zur AFD. Aber: Das Problem der besorgten Eltern und BürgerInnen werden wir nicht in den Griff bekommen, wenn wir sie als Rassisten bezeichnen und somit aus unserem Diskursbereich dessen, was man heute vertreten darf, ausschließen. Wir werden nicht darum herum kommen, uns diesen Sorgen anzunehmen, insbesondere eben dann, wenn sie von einem immer größeren Teil unserer Gesellschaft geteilt werden.